Das Naturschutzgebiet „Trollbachtal“

Das heutige Naturschutzgebiet „Trollbachtal“ zieht sich hin bis zu den Nachbargemeinden Dorsheim, Burg-Layen und Rümmelsheim. Sehenswert die steil aufragenden Felsformationen, die im Volksmund Namen wie „Kaffekanne“ oder „Kamel“ tragen.

Die Felsformen sind dem Erdalter vor etwa 285 Millionen Jahren (Perm) zuzuordnen, als durch Vulkanismus im Nahe-Hunsrück-Raum Gesteinsmassen des Hunsrücks abgelagert wurden. Es sind sogenannte „Breccien der Waderner Schichten“ (Oberrotliegendes), parallel zu Klüften verfestigtes Gestein. Die verkieselten Partien konnten der Verwitterung wiederstehen und haben sich daher erhalten.

Die Waderner Schichten bestehen hauptsächlich aus mächtigen Folgen roter bis rotbrauner Gesteine, deren Geröll dem Hunsrück entstammt (Taunusquarzit, Hunsrückschiefer und Stromberger Kalk). Sie stellen die Grobfazies in der nordwestlichen Nahe-Mulde dar. In der Nahe-Gruppe des Oberrotliegenden sind im tiefsten Teil die vulkanischen Gesteine der „Sötern-Schichten“ enthalten (Sedimente, Deckenergüsse, Tuffe).

(Quellen Atzbach & Schwab 1971, Boy & Fichter 1982)

Die Felsen des seit 1950 unter Naturschutz stehenden Trollbachtals

Aktuelle Aufnahme der Felsen