Die Neuzeit
1636 wurde das Pfandlehen nochmals bestätigt.
1668 hat die Pfalz das Lehen den Brömser-Erben für 12.000 Reichstaler abgekauft. Münster hatte damals 190 Einwohner.
1688/89 nach dem Vernichtungsfeldzug von Ludwig XIV. von Frankreich waren es sogar nur noch 127
1787 zeichnet Johann Goswin Widder in seiner „Beschreibung der kurfürstlichen Pfalz am Rhein“ ein Bild von der Situation von Münster zur damaligen Zeit auf.
1792 besetzen die französischen Revolutionsheere das linke Rheinufer und Münster wird zu Frankreich geschlagen.
1801 bis zum Ende der Franzosenzeit 1813/14 gehörte Münster zum „Département de Rhin-et-Moselle“.
1815 teilte der Wiener Kongress Münster dem Königreich Preußen zu.
1822 gehört Münster zur Rheinprovinz.
1858 wurde die eingleisige Bahnstrecke Bingerbrück – Bad Kreuznach verlegt, die im Jahre 1869 zweigleisig wurde.
1902 wurden Münster und Sarmsheim zu einer Eisenbahnstelle der Strecke Bingerbrück – Bad Kreuznach erhoben.
1914 wurde für die strategische Hindenburgstrecke eine Brücke über die Nahe zwischen Sarmsheim und Dietersheim erbaut.
1924 wurde durch die Brüder Biasizzo eine erste steinerne Brücke über die Nahe als Verbindung nach Büdesheim gebaut.
1928, am 1. Oktober wurden die beiden selbstständigen Gemeinden Münster (Bürgermeister Jakob Klingler) und Sarmsheim (Bürgermeister Jakob Appel) aufgrund eines preußischen Ministerialbeschlusses zur heutigen Doppelgemeinde Münster-Sarmsheim zusammen geschlossen.
1944, am 19. Oktober wird der Ortsteil Münster durch Spreng- und Brandbomben schwer getroffen. Die Kirche St. Peter und Paul brennt vollkommen aus.
1945, am 5. März treffen Sprengbomben den Ortsteil Sarmsheim. Bei den Angriffen wurden 81 Gebäude zerstört bzw. schwer beschädigt, sieben Einwohner starben.
1945, am 18. März, einem Sonntag, rückten um 13.00 Uhr die amerikanischen Truppen ein.
1969/70 wird das bisher dem Kreis Bad Kreuznach zugehörige Münster-Sarmsheim dem Landkreis Mainz-Bingen, Verbandsgemeinde Rhein-Nahe, zugeteilt.
1978 erhält die Gemeinde Münster-Sarmsheim erstmals ein neues, eigenes Wappen.
1993 feiert die ganze Gemeinde in einem mittelalterlichen Rahmen das Fest „500 Jahre Stumpfer Turm“.
Stumpfer Turm
Altes Zollhaus von 1704
Alter Bahnhof Anfang 1940
Aktuelle Aufnahme des Bahnhofs
Friedhofsportal Schinkelsche Schule 1823/24
Aktuelle Aufnahme des Friedhofsportals